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Egon Ogris zum Professor für Medizinische Biochemie ernannt

Egon Ogris (c) Max Kropitz / Max Perutz Labs
Wir gratulieren Gruppenleiter Egon Ogris herzlich zur Beförderung zum Professor an der Medizinischen Universität Wien.

Egon Ogris studierte Medizin an der Universität Wien, arbeitete am Institut für Molekularbiologie im Labor von Erhard Winterberger, promovierte 1987 zum Dr. med. und ging als Schrödinger Postdoctoral Fellow an das Dana Farber Cancer Institute, Harvard Medical School. Im Jahr 1995 begann er seine unabhängige Forschungstätigkeit und habilitierte sich im Jahr 2000 im Fach Biochemie.

Das Ogris-Labor untersucht die Biogenese und Regulation der Proteinphosphatase 2A (PP2A), einer Enzymfamilie mit tumorsuppressiven Eigenschaften. In einer Zelle existieren verschiedene PP2A-Komplexe, die aus drei Untereinheiten bestehen, von denen jede spezifisch an der Regulation eines bestimmten zellulären Prozesses beteiligt ist. Die Analyse dieser komplexen Enzymfamilie erfordert hochspezifische Werkzeuge wie monoklonale Antikörper, die die Ogris-Gruppe entwickelt, lizenziert und auch patentiert. Das aktuelle Modell der PP2A-Biogenese, das zu einem großen Teil auf den Forschungsergebnissen der Ogris-Gruppe beruht, stellt eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung neuartiger Medikamente dar, deren Ziel die Reaktivierung von PP2A in Krebszellen ist und deren Wirkmechanismen Ogris und sein Team erforschen.

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