Bei etwa einem von acht Männern wird im Laufe seines Lebens Prostatakrebs diagnostiziert. Prostatakrebs ist in der Regel androgenabhängig. In diesem Fall können Androgenrezeptor-Signalinhibitoren (ARSI) das Überleben verlängern. Allerdings entwickeln die Krebszellen mit der Zeit eine Resistenz gegen ARSI, was zu einem schlechten klinischen Ergebnis führt. Die molekularen Mechanismen, die dem AR-vermittelten Fortschreiten von Prostatakrebs zugrunde liegen, sind nach wie vor unklar. In einer neuen Studie, die in Nature Communications veröffentlicht wurde, zeigen der Mitautor Egon Ogris und sein Team zusammen mit Kollegen von der University of Pennsylvania, der University of Michigan und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, dass die Leucin-Carboxy-Methyl-Transferase 1 (LCMT1) die AR-Signalübertragung unterdrückt und dass ihr Produkt, die methylierte Proteinphosphatase 2A (PP2A), ein wertvoller prognostischer Marker und ein potenzielles therapeutisches Ziel ist.